In Bezug auf die Gasversorgung sei die Lage in Europa „ernst, aber nicht ausweglos“, so Claudia Kemfert, Wirtschaftswissenschaftlerin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Man müsse jedoch darauf vorbereiten, dass „Russland jederzeit den Gashahn abdrehen könnte“.
„Wir wissen schlechtweg nicht, was Russland tut. Wir haben ja nun schon viele Überraschungen erlebt“, sagt die Wirtschaftswissenschaftlerin Claudia Kemfert im PULS24 Newsroom LIVE. Der Brief der Gazprom an den deutschen Energiekonzern „Uniper“ bezüglich der Wartungsarbeiten an der Gaspipeline Nord Stream 1 besagt, „selbst wenn man die Turbinenlieferung aus Kanada bekommen würde, sie nicht ausreichen würde, um ausreichend Gas liefern zu lassen.
„Russland kann jederzeit den Gashahn abdrehen“
Der Brief deutet darauf hin, dass vermutlich „nicht die volle Menge Gas oder vielleicht sogar gar kein Gas“ mehr geliefert werde. Auf diesen Fall müsse man sich vorbereiten und darauf einstellen. Russland könne „jederzeit den Gashahn abdrehen“.