Gemeinden müssen für Blackout gerüstet sein

10.August 2022, MeinBezirk, SPÖ Tirol

Der großflächige Stromausfall in Innsbruck und Umgebung hätte einmal mehr gezeigt, dass ein funktionierendes Krisen- und Katastrophenmanagement für einen möglichen Blackout enorm wichtig ist, so SPÖ Tirol Blanik. Deswegen brachte die SPÖ einen Antrag zur Unterstützung der Gemeinden bei der Prävention auf Krisenfälle ein.

Der aktuelle Vorwurf der Tiroler SPÖ: Die Landesregierung wäre auf den Ernstfall nicht vorbereitet. Diese Aussage macht die Landtagsabgeordnete SPÖ Tirol Blanik auch an dem kürzlich weitläufigen Stromausfall in Innsbruck und Umgebung.

„Wir wissen, dass wir jährlich mehrmals an einem kompletten Netzausfall vorbeischrammen. Diese Bedrohung wird, auch aufgrund des steigenden Anteils von volatilen Energiequellen, immer größer.“

Deswegen habe man bei der SPÖ bereits vor zwei Jahren die Landesregierung dazu aufgefordert, die Regionen bei der Ausarbeitung von entsprechenden Krisenplänen umfassend zu unterstützen. Bis heute wäre nichts passiert, zieht Blanik resigniert Bilanz.

Allein die aktuelle Energiekrise müsste für die Landesregierung Anlass genug sein, um die Tiroler Gemeinden für den Umgang mit einem Blackout Ereignis zu rüsten. Im Antrag der SPÖ Tirol ist die Landesregierung dazu aufgefordert, eine professionelle sowie finanzielle Unterstützung für die Tiroler Gemeinden auszuarbeiten.

Man begründet die Forderung nach den Maßnahmen auch in der Funktion der Gemeinden als zentrale Drehscheibe in der Krisenbewältigung. Von der Aufrechterhaltung der Versorgung über die Kommunikation bis hin zur Sicherung der Gesundheit, die Gemeinden sind in Krisen- und Katastrophenfällen gefragt.

Im Antrag definiert die SPÖ Tirol einen Blackout als eine am „wahrscheinlichsten eintretende Krise und Katastrophe“. Auch viele Stellen in Europa würde bereits jetzt vor einem Eintritt eines Blackouts warnen. Ebenso hätte das österreichische Bundesheer Anfang des Jahres festgestellt, dass innerhalb der kommenden fünf Jahre mit einem europaweitem Strom- und Infrastrukturausfall zu rechnen sei.